Ragaf: Das Meinst du nicht nur, das ist so. Mit wachsender Verantwortung gibt es Dinge auf die man verzichten muss.
Ragaf legte sein Besteck auf den leeren Teller und sofort wurde das Geschirr abgeräumt.
Ragaf: Manche Dinge sind allerdings auch erfreulich die mit der wachsenden Verantwortung einem zugestanden werden. Dennoch möchte ich Ausflüge in die Natur und einen normalen Kontakt mit Mensche nicht missen.
Ragaf stand auf.
Ragaf: Sobald du aufgegessen hast kannst du in den Ratsraum kommen. Ich werde schonmal alles für die Versammlung vorbereiten. Bis Später.
Dann ging Ragaf aus dem Saal.

Ragaf saß an einem Runden Tisch. auf dem Tisch langen einige Dokumente. Links und Rechts von ihm saßen Jork und Germit. Berus war noch nicht da.
Ragaf: Norgoth setzt dich. Wir warten nur noch auf Berus. Germit erklärt mir grad die wichtigsten Baustellen.
Germit saß vor einem Plan auf dem verschiedene Orte markiert waren.

Germit fuhr ungerührt mit seinen Erläuterungen fort.
Germit: Wenn wir hier die Steinmauer wieder erichten können, könnten wir zwischen diesen beiden Mauern ein Dach einziehen und wir hätten eine offene Stallung für Botenpferde oder Chocobos.
Jork: Die Idee ist gut, aber haben wir so etwas Nötig? Soviele Eilboten kommen nicht hier her. Bisher ja noch nichtmal einer. Außerdem haben wir keinen eigenen Steinruch und die Steine der Ruinen sind aufgebraucht wie du vorhin selbst gesagt hast.
Jork legte eins seiner Dokumente auf den Plan von Germit.
Jork: Wie du siehst fehlen uns zurzeit die Finanzen um stein zu importieren.
Germit: Das muss auch nicht jetzt sofort sein. Im Winter können wir nicht bauen, daher wäre dies eine Baustelle für nächstes Jahr.
Jork: Und du meinst bis dahin sehen unsere Finanzen besser aus? Ha, der Winter wird uns auszehren.
Germit: Dann lassen wir den Stall eben weg. Was wir aber überdenken sollten wäre die ausbesserung der Abwasserrinnen, die du auch schon für zu Teuer abgetan hast.
Jork: Ist sie auch.
Germit: aber Notwendig!
Berus betrat den Raum und sofort herrschte wieder Ruhe.
Ragaf: Ah, Berus ist eingetroffen. wir können also mit unserem eigentlichen Thema beginnen.
Ragaf nahm schnell die Dokumente von Jork und Germit und verfrachtete sie auf einen anderen Tisch. Statt dessen legte er die beiden Briefe auf den Tisch. Berus setzte sich gegenüber von Norgoth und sah ihn wieder einmal mit einer nicht wirklich zu deutenden Miene an.
Ragaf: Also gut meine Freunde. Ich hätte gerne Ratschläge von euch. Bezüglich des Geschenks für den Zwergenkönig und dem Brief an den Rat.
Germit: Das Geschenk des Zwergenkönigs ist unbezahlbar für uns, etwas gleichwertiges aufzutreiben wird für uns unmöglich sein wenn schon Abwasserinnen reparieren zu teuer ist.
Germit grinste frech in Jorks Richtung.
Jork: Ich denke wir könnten den Zwergen etwas bieten was sie genauso schätzen zu Wissen wie wir diesen Bauplan.
Ragaf: Und woran hast du dabei gedacht?
Jork: Berus, erzählt von eurem neusten Fund.
Berus nickte und holte unter seinem Umhang etwas heraus das in ein Tuch gewickelt war. Er wickelte es aus und lies alle Anwesenden es betrachten.
Jork: Heute Mittag hatte BErus es gefunden in eine der tieferen Kammern. Es ist ein...
Ragaf: Runenartefakt der Zwerge.
Jork: So ist es.
Berus: Es wurde hier wohl vergessen, oder auch versteckt. Dennoch dürften die Zwerge sehr erfreut darüber sein.
Ragaf: Allerdings. Aber diese Rune sagt mir nichts.
Berus: Soviel kann ich euch sagen. Die Clanrune ist mir nicht geläufig, also ist es entweder von einem sehr kleinen Clan oder von einem ausgestorbenen Clan.
Ragaf: Wenn dem so ist, ist dieses Artefakt äusserst Wertvoll für die Zwerge.
Berus nickte.
Jork: Und es Kostet uns nicht eine einzige Unze Gold.
Jork lächelte schadenfreudig zu Germit.
Ragaf: Hm, was mich wundert ist was das für ein Gegenstand sein soll.
Berus: Das weiss ich auch nicht. Vielleicht ist er auch kaputt und wurde deshalb zurückgelassen.
Germit: Nachher beleidigen wir den Hochkönig noch mit wertlosem Müll.
Ragaf: Das Risiko gehe ich ein. Da wir sonst keine Vorschläge haben, ist dies das beste was wir haben. Und ich denke die Zwerge werden diese Geste allein zu schätzen wissen, das wir auf ihren Ahnenkult rücksicht nehmen und ihr Eigentum achten.
Berus nickte wieder einmal. er wickelte den Gegenstand wieder ein.
Ragaf: Gut, Das Geschenk wäre geklärt. Wie also bekommen wir jetzt den Rat überzeugt die Verhandlungen um einige Tage zu verschieben. Ich kann mich nicht teilen, aber meine anwesenheit ist bei beiden Dingen notwendig.
Germit: Puh, in sowas bin ich nicht Gut. Aber wie wäre es mit der einfcahen Bitte darum und der Erklräung das du den Hochkönig triffst.
Berus: Das allein könnte der Rat missverstehen. Er würde Ragaf unterstellen können eher mit anderen Ländern zu packtieren.
Germit: Ist das nicht gut? Der Rat möchte doch Tribute von uns, wenn sie die Befürchtung haben wir würden jemand anderen die Treue schwören haben wir doch eine Verhandlungsbasis?
Berus: Aber eine die im Krieg enden könnte.
Jork: Ganz so schwarz würde ich es nicht sehen. Bei dem Brief müssen wir bei der Wahrheit bleiben, alles andere wäre genaus so Riskant wie eine zu plump formulierte Bitte. Ich habe mir schon ein paar gedanken dazu gemacht.
Jork holte einen Brief hervor und Lass vor.
Jork: Hochgeschätzer Rat, ich bitte um eine längere Frist für die Verhandlungen mit den Jarls der Berglande. Denn ich, Ragaf Brandolf, Jarl der Wolfsgard, habe nur wenige Tage zuvor ein Treffen mit dem Hochkönig der Zwerge. Da wir in diesem Treffen gedenken die alten Verträge und Bündnisse zu erneuern die einst unsere Völker zu Freunden werden liessen, möchte ich dies im Namen von Birkgard, als erste offizielle Handlung als Jarl der Wolfsgard nicht versäumen und so das beste nicht nur für mein Land, sondern für ganz Birkgard bewirken. Ich werde ganz im Sinne des Rates sprechen und handeln um auch den anderen Provinzen möglichkeiten zur Profitierung dieser neu geschmiedeten Freundschaft zu bieten.
Alle waren eine Weile ruhig und überlegten.
Ragaf: So würde ich doch iemals schreiben.
Berus: Das ist egal. Der Rat würde bei dieser Darstellung großzügig sein und die Verhandlungen verschieben.
Ragaf: Dennoch...
Jork: Ich werde die Ausdrucksweise vielleicht noch etwas abändern, aber in erster Linie geht es hier um den Sinn und dem Ziel des Schreibens.
Berus: So ist es, und dieser ist erfüllt.
Ragaf: Und Germit?
Germit: Sieh mich nicht an, dort sitzten die Gelehrten und gescheiten von Wolfsgard.
Germit zeigte auf Jork und Berus.
Ragaf: Nungut, wenn ihr es für das beste haltet. aber passe die Ausdrucksweise ein wenig meiner Sprache an bitte.
Jork: Das werde ich tun.
Ragaf: Dann wird Jork jetzt den Brief an den Rat verfassen. Wenn er fertig ist werde ich ihn unterzeichnen und einem eilboten übergeben.
Berus: Lasst mich ihn überbringen. Notfalls werde ich deiner Bitte etwas nachdruck verleihen können, anders als ein Bote.
Ragaf nickte, dann verabschiedeten sich Jork und Berus.
Germit: Möchtest du noch über die Pläne sprechen?
Ragaf: Du sagtest im winter kann man nicht bauen oder?
Germit: Ja, das stimmt.
Ragaf: Also sind dies alles Baustellen die erst im Frühjahr angefangen werden können.
Germit: Ja.
Ragaf: Dann notier dir diese und frag mich im Frühjahr noch einmal. Konzentriere dich auf das nötigste. Das wären die Ausbesserung der letzten Häuser um winterfest zu sein.
Germit: Dazu fehlt uns aber das Material.
Ragaf: Ich weiss, aber ich hoffe das Urzas bald liefert. Solange richte in den tieferen Höhlen notquartiere ein. Falls die Häuser nicht fertig werden können sie in den ausgebauten Kammern überwintern.
Germit nickte und verlies ebenfalls den Raum. Ragaf ging zur tür und schaute in den Flur.
Ragaf: Jetzt ist schon bald wieder Abendessen. Sollen wir in meine Kammer, oder möchtest du etwas anderes machen?

Ragaf: Hm, die tieferen Kammern können wir uns durchaus angucken. aber erst bin ich fürs abendessen. Auch wenn solche Gespräche nicht wirklich anstrengend sind, machen sie doch Hunger. Mal sehen was der Koch wieder so auffährt.
Ragaf ging auf den flur und ging in richtung des großen Saals.
Ragaf: Allerdings kam Berus Fund wirklich sehr gelegen, egal was es jetzt ist.

Ragaf: Monster erwarte ich keine. Höchstens Staubhäschen.
Ragaf grinste und ging in den großen Saal und nahm wieder auf dem selben Stuhl platz, wie heute Mittag. Kaum saß er kam wieder ein Diener.
Diener: Was wünscht ihr, Herr?
Ragaf: Bring mir nur etwas Brot und Käse, bitte.
Der Diener nickte und schaute erwartungsvoll zu Norgoth.

Während Norgoth und Ragaf aßen, betrat ein Mann den Raum der eine wache an der tür ansprach, er zeigt zu ihnen an den Tisch. Dann kam der Mann herüber.
Mann: Herr, entschuldigt. Seit ihr Ragaf, Jarl der Wolfsgard?
Ragaf: Der bin ich, und wer seid ihr?
Mann: Ich bin Kirom, Botenläufer.
Ragaf: Und welche Botschaft bringt ihr mir?
Kirom: Ähm, keine. Eher suche ich jemanden.
Ragaf: Und wen?
Kirom: Sintbert, er ist ein Kollege von mir und wird vermisst.
Ragaf: Und warum sucht ihr ihn hier? Ich habe ihn schon lange nicht mehr gesehen.
Kirom: Er hatte Botschaften vom Rat für euch gebracht.
Ragaf: Ach, die hatte Sintbert gebracht? Sie lagen schon bei mir auf dem Tisch als ich wieder her kam.
Kirom: Ja das war sein letzter Auftrag, seit dem hat ihn keiner mehr gesehen.
Ragaf: Hm, aber die Pässe sind noch frei. Und auf dem Weg hier her wären nur Berikheim und Lor.
Kirom: Dort war ich schon.
Ragaf: Norgoth. Du musst mich entschuldigen. Ich werde mich eben darum kümmern. Wenn du möchtest kannst du allein in die tieferen Kammern gehen. Ich werde mit Kirom Jork aufsuchen und ihn noch einmal befragen, ob Sintbert gesagt hat das er ein anderes Ziel hat. Danach gehe ich dann ins Bett.
Ragaf stand auf und verlies den großen Saal mit Kirom. Ein wenig Brot und Käse war noch auf seinem Teller, dennoch eilten diener herbei um es abzuräumen.

Ragaf war mit Kirom zu Jorks Kammer geeilt um nach Sintberts verbleib zu fragen. Dabei unterbrachen sie ihn bei seiner Arbeit für den Brief.
Ragaf: Hat dir Sintbert der Bote gesagt wo er hin wollte als er die Wolfsgard verlies?
Jork: Nein, wieso sollte er auch?
Ragaf: Keine Ahnung. Hätte ja sein können das er etwas anmerken lies. Denn er wird vermisst, wir waren seine letzter Botengang und du wahrscheinlich der letzte der mit ihm geredet hat.
Jork: Nein tut mir leid, ich weiss von nichts.
Ragaf: Gut.
Ragaf und Kirom verliesen die Kammer und Jork ging wieder daran den Brief zu verfassen. Auf dem Flur brachte Ragaf Kirom zu einer Gästekammer, auf dem Weg dahin murmelte Kirom etwas das Ragaf nicht verstand.
Ragaf: Was sagtest du Kirom?
Kirom: Ach, nichts Wichtiges.
Ragaf:Und warum sprichst du es dann aus?
Ragaf lächelte und verwies Kirom auf eine Tür.
Kirom: Wenn ihr es wissen wollt: Ich sagte ich kann nicht verstehen das sintbert dieses Räubernest mochte, und jetzt war es wahrscheinlich einer dieser Halsabschneider hier der ihn Überfallen hat in den nahen Wäldern.
Ragaf`s lächeln verschwand augenblicklich.
Ragaf: Was sagst du da?
Kirom: Das was jeder in Kerfheim denkt! Hier haben sich nur Räuber, Mörder, diebe und Betrüger niedergelassen.
Ragaf: Wie kannst du es wagen! Dies sind alles ehrbare Leute, die haben sich diese Heimat selbst erbaut! Mit ihrem eigenen Blut verteidigt! Sie haben vielleicht sogar dein Leben gerettet in dem sie die Trolle aufhielten!
Kirom: Mörder bleibt Mörder, diese ehrbaren Leute hier, sind anderswo verurteilte Verbrecher!
Ragaf: In diesen Mauern hat sich noch niemand etwas zu Schulde kommen lassen! Wenn ihr in euren Städten Menschen erniedrigt und verachtet, macht ihr sie selbst zu Dieben!
Kirom: Und ihr seid der Jarl dieses Gesocks, Ha, ein wahrlich stolzer Titel.
Ragaf: Schweig!
Ragaf gab Kirom eine Backpfeife die von den Wänden wiederhalte.
Ragaf: Betrit dein Nachtlager und verschwinde Morgenfrüh bei Sonnenaufgang, oder gehe jetzt sofort. Ich will dich hier nicht mehr sehen. Wer so über diese Menschen hier spricht ist selbst ein ahnungsloser Idiot, und für solche habe ich weder Respekt noch Gastfreundschaft.
Kirom hielt sich die Backe die Ragaf geschlagen hatte und ging Wortlos in die Kammer.
Ragaf: Schliess am besten die Tür ab, wer weiss vielleicht gibtes ja doch Mörder hier.
Ragaf lächelte wieder als er das Schloss klacken hörte, er ging zu seiner eigenen Kammer und entfachte den Kamin. An Schlaf war jetzt erstmal nicht zu denken. Wenn das wirklich über ihn und die wolfsgard gedacht wurde in Kerfheim hatte er ein Problem. Er setzte sich in einen Sessel, sein Blick schweifte zum fenster, draußen war es schon stockfinster. Dann schaute er nachdenklich ins Feuer und hoffte das er bald Müde würde und nicht weiter darüber nachdenken zu müssen.

Urzas trat auf das Tor der Wolfsgard zu. Er klopfte und wartete.

Wache:"Wer da?"
Urzas:"Mein Name ist Urzas. Ich bin hier um Ragaf zu trefen, wir haben wichtige Geschäfte die die Wolfsgard betreffen zu bereden."
Wache:"Tretet ein."

Die Wache öffnete eine kleine Tür am Tor und ließ Urzas passieren.

Wache:"Ragaf wird jetzt in seinen Gemächern sein. Dort oben seht ihr sein Zimmer."

Die Wache zeigte auf eins der größeren Gebäude, wo im oberen Bereich noch Licht zu sehen war.
Urzas machte sich auf den Weg zum Gebäude, dann hielt er nochmal inne, griff in den Rucksack und holte das Köderfleisch und die Substanz zum markieren des Zielortes.
Urzas:"Hier präg dir den Ort gut ein du wirst hier oft hinfliegen."
Soar machte sich über das Fleisch her, während Urzas auf das Gebäude zuschritt.
Nachdem er die Treppen hinter sich gelassen hatte suchte er den Flur nach einem Lichtschein ab. Der einzige Lichtschimmer kam von einer großen Tür. Er klopfte und wartete auf antwort.

Hinter der Tür hörte man Schritte, dann öffnete Ragaf die Tür.
Ragaf: Urzas, was führt dich her? Hast du die Waren selbst geliefert? Komm herein und setzt dich ans Feuer, du siehst aus als wäre dir kalt.

Urzas:"Danke mein Freund."

Urzas saß sich auf einen Stuhl nahe des Kamins.

Urzas:"Zu deinen Waren. Ich habe jemand damit beauftrag alles zu besorgen. Die Sachen sollten innerhalb der nächsten paar Tage alle in der Akademie bereit stehen. Um die Bezahlung brauchst du dir keine Gedanken machen, ich habe da ein paar Posten in den Akademie Finanzen und den Finanzen der Inquisition gedreht und einen kleinen Teil vom Ertrag meines Hofes dazu getan so das alle Kosten am Ende gedeckt sind. Bleibt nur der Transport um den du dich kümmern musst."