Ragaf: Dann bereite dich auf deine Reise gut vor. Auch wenn du durch den unterirdischen Fluss leichter Reisen kannst, gerade wenn deine Reise durch Pandor geht musst du dich auf alles Vorbereiten. Man weiss ja nie was jenseits des Portals in Pandor einen erwartet.

Ragaf: Ach, den Speichellecker brauchst du gar nicht beachten. Er ist Machthungrig und spielt sich auf, etwas bei rumkommen tut es aber nicht. Das einzige wobei man ihn ernst nehmen muss ist sein Amt als Staatsanwalt, redegewand ist er ja.

Ragaf: Wo warst du auf dem Fest der Drachen? Remus hat dort seine Prüfungen abgelegt. er IST Inquisitor.

Ragaf: Gut Großinquisitor ist er wirklich nicht, aber mit seiner Laberei hat er das Zeug dazu. Khagaz redet auch meist mehr als er wirklich handelt. Wobei Khagaz wenn er handelt es doch energisch und durchgreifend macht. Naja, ich möchte euch ja jetzt nicht vergraulen. aber es ist spät und ich bin Müde. Ich würde mich dann zur Nachtruhe legen wenn es Recht ist?

Am nächsten Morgen entfachte Ragaf den Kamin neu, setzte sich an den Schreibtisch und besah den Haufen von Dokumenten darauf.
Ragaf: Hm... Warte ich jetzt auf Jorik, oder fang ich selbst an.
In dem Moment klopfte es an der Tür, es war eine Magd die ihm Frühstück brachte.
Ragaf: Könntest du Jorik kommen lassen?
Die Magd nickte, verbeugte sich kurz und ging aus dem Zimmer. Ragaf winkte bei der Verbeugung allerdings wieder ab, er mochte es immer noch nicht und würde sich wohl auch nie daran gewöhnen. Anstatt sich den Dokumenten zu widmen, frühstückte Ragaf nun erstmal, bis es wieder an der Tür klopfte. Jorik war da.
Jorik: Guten Morgen Herr, soll ich mich noch entfernen bis ihr fertig gespeisst habt?
Ragaf: Stell dich nicht so an und setzt dich her. Wenn du möchstest nimm dir auch was. Es ist soweiso wieder mehr als ich essen kann. Aber erzähl mir was über die ganzen Papiere die ihr wieder bei mir abgeladen habt.
Jorik grinste, er wusste das Ragaf ungern selber lass.Er konnte es, aber tat sich schwer dabei. Das war eine der wenigen Dinge bei denen Ragaf es gerne hatte Jarl zu sein, so konnte er sich alles Vorlesen lassen.
Jorik: Nun, der Großteil sind einmal mehr herkömliche Verfügungen und Bilanzen die ihr Unterschreiben solltet.
Ragaf nickte.
Jorik: Allerdings gibt es zwei besondere Schreiben. Zum einen ein Schreiben des Rates u7nd zum anderen ein Schriftstück das Berus und der Botschafter von den Zwergen mitbrachten. Beide sind noch versiegelt und sind nur für euch bestimmt.
Erneut winkte Ragaf ab.
Ragaf: Du weisst genau das du einer meiner Berater bist. Selsbt wenn ich es selbst öffne und lese, erfährst du soweiso was drin steht.
Jorik nickte und brach als erstes das Siegel der Zwerge. Dann las er vor.
Jorik: Hm... Der Hochkönig gratuliert dir zu der Wahl, und er freut sich das Bündnis mit den Menschen zu erneuern. Er bietet die Hilfe an beim Wiederaufbau zu helfen. Er hat sogar seine Gelehrten beauftragt die Baupläne der Wolfsgard aus dem Archiv zu kopieren und uns als Geschenk bei eurem Treffen zu überreichen.
Ragaf: Das ist ja wundrbar! Dann erfahren wir wohl alle Geheimnisse dieser Festung, und Gormit kann sie wieder mit allen Raffinessen bauen.
Jorik: Aber wir müssen uns noch ein gleichwertiges Geschenk einfallen lassen.
Ragaf: Das stimmt...
Jorik nahm den Brief des Rates und Brach auch dieses Siegel.
Jorik: Hm, der Rat erkennt deine Wahl an. Er sagt er hätte alle Jarls des Berglands eingeladen um Verhandlungen zu führen.
Ragaf: Verhandeln worüber?
Jorik: Das steht hier nicht.
Ragaf nahm den Brief selber und las ihn selbst, er brauchte merklich länger als Jorik um die wenigen Zeilen zu lesen.
Ragaf: Hm, das ist merkwürdig. Was wolte der Rat mit allen Jarls vom Bergland bereden.
Jorik: Neue Tribut abgaben? Ich meine es ist praktisch eine neue Vogtei mit der neu besiedlung der Wolfsgard dazu gekommen. Und der Trollkrieg hat das Land ausgeblutet. Wenn es im die Tribute geht könnten sie gerecht auf alle 3 Vogteien verteilt werden um den Wiederaufbau nicht zu behindern.
Ragaf: Vielleicht wollen sie auch die Tribute aussetzten lassen wegen des Wiederaufbaus, vielleicht sogar abscahffen.
Jorik: Ragaf, das ist absurd! Dem Rat traue ich eher zu die Tribute zu erhöhen als das sie darauf verzichten. Wir haben aber ein anderes Problem.
Ragaf: Das GEschenk für den Hochkönig?
Jorik: Wenn es nur das wäre, hast du auf das Datum der Einladung des Rates geachtet.
Ragaf sah auf das Schreiben und ihm fiel es wie Schuppen von den Augen.
Ragaf: Die Einladungen sind nahezu zur selben Zeit. Mit 3 Tagen unterschied schaffe ich es nie von den Zwergen nach Kerfheim!
Jorik nickte.
Jorik: Wir können nur versuchen dem Rat ein schreiben zu schicken in dem wir eine Verschiebung der Verhandlungen erbitten. aber wir müssen die Karten offen legen und sagen das wir in Verhandlungen mit den Zwergen sind, sonst fassen sie es als Beleidigung auf.
Ragaf: Das wir den Hochkönig vor den Rat stellen können sie auch so auffassen, und wenn wir den Hochkönig versetzten sieht er es auch als Beleidigung.
Jorik: Den Hochkönig können wir nicht versetzten. Aber beim Rat können wir argumentieren das wir starke Verbündete für ganz Birkgard gewinnen.
Ragaf nickte.
Ragaf: Ich möchte es mit dir, Gormit und auch Berus besprechen. Lass uns das Heute Nachmittag machen.
Jorik: Dann hast du aber die Anhörungen.
Ragaf: Dann fallen sie Heute eben aus.
Jorik: aber du bist erst seit kurzem wieder da, es fiellen schon einige anhörungen aus.
Ragaf: Dann kommt es auf einmal mehr oder weniger nicht an. Ich finde das ist Wichtiger. Sag allen es geht um ein Geschenk für den Hochkönig und das Gesuch an den Rat die Verhandlungen zu verschieben. Und überhaupt darum was der Rat möglicherweise von uns will und worauf ich mich gefasst machen muss.
Jorik: Wie du wünschst.
Jorik wollte gehen, als Ragaf ihm aufhielt.
Ragaf: Morgen machen ich eine dreimal solange Anhörung. Aber ich möchte dies so schnell wie möglich erledigen.
Jorik lächelte, nickte und verlies das Zimmer. Ragaf saß wieder allein am Kamin.

Ragaf: Guten Morgen Norgoth, ich hab gut geschlafen und selbst? Wie gefällt dir deine Kammer? Hast du schon gefrühstückt?
Ragaf zeigte auf den kleinen Tisch neben dem Kamin auf dem noch ein Brot und etwas Käse lagen, der rest war wohl schon gegessen worden. Ragaf selbst saß auf dem Schreibtisch, schaute aus dem Fenster in den Burghof und hielt Schriftrollen in der Hand.

Ragaf: Ach man gewöhnt sich an das schöne Leben. Solange man nicht vergisst wo man herkommt und wer man ist. Aber diese Schriftrollen beweisen das auch das schöne Leben seine Schattenseiten hat. Der Rat der Jarls möchte mich und allen anderen Jarls der Berglande zu Verhandlungen einladen, allerdings zu fast dem selben Zeitpunkt, wo ich dem Hochkönig der Zwerge vorgeladen bin. Und für den Hochkönig muss ich noch ein Geschenk mitbringen den in dem Schreiben prahlt er schon mit seinem Geschenk für mich.